«sporti{f}»: Das neue Schweizer Frauennetzwerk im Sportbusiness

By e.herzig 10.06.2020

Medienmitteilung

Zürich, 10. Juni 2020 – Das im Herbst 2019 gegründete Frauensport Netzwerk ist innerhalb von acht Monaten bereits zu einer wichtigen Plattform für die Gleichstellung im Sport sowie für den Austausch von Fachthemen geworden. Heute fand die erste Mitgliederversammlung statt.

Den Verein «sporti{f}» haben Manuela Schläpfer (Co-Präsidentin), Luana Bergamin (Co-Präsidentin), Conchita Jäger, Erika Herzig, Annina Strub-Bühler und Gabriela Buchs aus persönlichem Anliegen heraus Ende September zusammen mit 15 Frauen gegründet. Bis heute ist der Verein auf über 70 Mitglieder angewachsen.
Ziel von sportif ist es, die Positionierung der Frauen im Sport und Beruf stärken. Der Verein ist die Anlaufstelle für Fragen der Chancengleichheit und Gleichstellung im Sportbusiness. An der ersten Mitgliederversammlung vom 10. Juni 2020 trat Dominique Gisin (Delegierte des Stiftungsrates der Schweizer Sporthilfe, Olympiasiegerin und Pilotin) als Keynote-Speakerin auf.

Schweizer Sportlandschaft von Frauen und Männern ausgeglichen gestalten

Sportif fordert, dass Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen in allen Bereichen des Sports verbessert wird und dass Vereine, Verbände, staatliche Stellen und andere Sportorganisationen ihre Gremien, Kommission, Jurys, Vorstände, Leitungen und Führungscrews ausgewogen besetzen. 
«Der Frauenanteil in der Führungsebene vieler Sportorganisationen ist bescheiden. Das wollen wir ändern. Wir stellen aber nicht nur Forderungen, sondern wollen selbst aktiv dazu beitragen, um das aktuelle Missverhältnis aufzulösen», sagt Co-Präsidentin Luana Bergamin.

Die Meilensteine im 2020 hat sportif bereits definiert: Netzwerkanlässe soll zur Vernetzung der Frauen im Sportbusiness untereinander beitragen. Weiter soll die von sportif erarbeitete Datenbank mit leitenden Sportfunktionärinnen der Schweiz laufend ausgebaut werden und mit der Diversity Roadmap Sport ein Instrument entstehen, mit dem Sportorganisationen ihre eigene Struktur auf Ausgeglichenheit überprüfen können.

«sporti{f} diskutiert» als wertvolle Austauschplattform etabliert

Der Verein hat Ende März eine digitale Diskussionsreihe lanciert. An sechs Events hat sich sportif mit bekannten Macherinnen aus dem Sport und den Mitgliedern zu unterschiedlichen Sportthemen ausgetauscht.

  • Veranstaltungen Planen in Corona-Zeiten mit Gabriela Buchs, COO von Carré Event AG
  • Verschiebung olympische und paralympische Spiele mit Conchita Jäger, CEO von Swiss Paralympic sowie Regula Späni (SPÄNIMEDIA), Julie Derron (Triathlon Europameisterin), Marlen Reusser (Radprofi) und die Para-Sportschützin Nicole Häusler
  • Die Kunst der Kommunikation in der Krise mit Janine Geigele, CEO geigele communications GmbH
  • Der heisse Stuhl mit Olivier Senn, Organisation der DIGITAL SWISS 5 – dem digitalen Pro-Cycling-Rennen der Tour de Suisse zum Thema «Warum keine digitale Tour de Suisse auch für/mit Frauen?»
  • Die Corona-Krise im Schweizer Frauen-Fussball: Chance oder Rückschlag? Mit Tatjana Haenni, Head of Women’s Football SFV und Marion Daube, Geschäftsführerin FCZ

Ein würdiges Finale vor der Sommerpause feiert «sporti{f} diskutiert» am 25. Juni 2020 mit dem Talk zum «Thema Homosexualität im Spitzensport». Dabei diskutiert sportif mit Marianne Meier, Co-Autorin des Buches «Vorbild und Vorurteil – Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen» über die Idee des Buches und über Homosexualität im Spitzensport generell.

Medienkontakt sportif:
Erika Herzig
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